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              | Date: 2001-11-08 
 
 Europarat verabschiedet Cybercrime-Vertrag-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 [Angesichts der sich analog zu den Ereignissen überschlagenden
 Zahl der q/depschen - zumeist courtesy miller@quintessenz.org -
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 Völkervertrag "gegen den Missbrauch des Internets zu
 Kinderpornografie und anderen kriminellen Machenschaften" | Enge
 Kooperation und "abschreckende und angemessene"
 Mindeststrafen | Freiheitsstrafen für Hacker und Cracker als
 Standard
 
 
 Heute hat das europäischen Ministerkomitee in Straßburg einen
 Völkervertrag gegen "Cybercrime" verabschiedet, der auf "wirksame
 grenzüberschreitende Maßnahmen" abzielt.
 
 Der Europarat will mit dem Abkommen "gegen den Missbrauch des
 Internets zu Kinderpornografie und anderen kriminellen
 Machenschaften" vorgehen.
 
 Unterdessen befürchtet die IT-Industrie, dass das Abkommen
 negative Folgen für den ohnehin kränkelnden E-Commerce haben
 wird. Bürgerrechtler haben schwere Bedenken wegen möglicher
 Einschränkungen der Grundrechte durch Ausweitung der
 internationalen Polizeibefugnisse.
 
 Dem Europarat zufolge ist dies das erste internationale Instrument
 zur Bekämpfung "der wachsenden Cyberkriminalität". Der Text ist
 das Ergebnis vierjähriger Beratungen, an denen Fachleute aus den
 43 Europaratsländern sowie aus den USA, Kanada und Japan
 teilnahmen.
 
 Mit der Unterzeichnung des Dokuments sollen sich Staaten zur
 engen Kooperation bei der Bekämpfung von "Cybercrime"
 verpflichten.
 
 Das setzt voraus, dass sie mit strafrechtlichen Bestimmungen
 gegen die "Cyberkriminalität" vorgehen und dafür "abschreckende
 und angemessene" Mindeststrafen vorsehen. Dazu sollen auch
 Freiheitsstrafen gehören.
 
 Als "Internet-Straftaten" werden in dem Abkommen unter anderem
 das unrechtmäßige Eindringen in elektronische Datennetze, der
 Missbrauch sowie das Fälschen und Vernichten von Daten oder
 Datensystemen durch "so genannte Hacker" genannt.
 
 Unter Strafe gestellt werden soll auch, wer elektronische Systeme
 oder Software, "die Betrügereien im Web dienen", herstellt oder
 vertreibt.
 
 Mehr mit links
 http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=93412
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 edited by Harkank
 published on: 2001-11-08
 comments to office@quintessenz.at
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